Beschreibung

Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser hat am 25. Oktober 2020 in Dresden einen Vortrag gehalten zur Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy in Dallas am 22. November 1963.

Präsident Kennedy wird auf einer Wahlkampfreise in Texas mit mehreren Gewehrschüssen während einer Fahrt im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas ermordet. Als alleiniger Täter wird der damals 24jährige Lee Harvey Oswald beschuldigt. Er wird verhaftet und der Öffentlichkeit präsentiert.

Zwei Tage später sollte Oswald in das Staatsgefängnis von Dallas überführt werden. Dabei wurde Oswald vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby im Keller des Polizeigebäudes erschossen, noch bevor es zu einer Anklage oder einem Gerichtsprozess kommen konnte.

Daniele Ganser rollt in seinem Vortrag den historischen Fall neu auf. Denn es gibt viele Ungereimtheiten zur offiziellen Darstellung der Vorgänge, die die Warren-Kommission unter dem Einfluss des früheren CIA-Direktors Allan Dulles in ihrem 800 Seiten langen Bericht damals vorlegte.

War der Mord an John F. Kennedy nicht die Tat eines verrückten Einzelgängers, sondern eine Verschwörung gewisser Kreise, die den Präsidenten aus dem Weg räumen wollten? Ist Lee Harvey Oswald überhaupt der Mörder? Und was kann man dem Film von Abraham Zapruder entnehmen, der den Mord zeigt? Welche Rolle spielte CIA-Direktor Allen Dulles, der von Präsident Kennedy nach dem Scheitern der geheimen CIA-Invasion von Kuba im April 1961 entlassen und danach zu seinem Todfeind wurde?

DR. DANIELE GANSER

Schweizer Historiker und Friedensforscher

Ich untersuche die Themen Frieden, Energie, Medien, Krieg und Terror. Mein Ziel ist es, alle Menschen zu stärken, die sich achtsam für den Frieden und eine intakte Umwelt engagieren.

Forschungsschwerpunkte:

  • Internationale Zeitgeschichte seit 1945
  • Verdeckte Kriegsführung und Geheimdienste
  • US-Imperialismus und Geostrategie
  • Energiewende und Ressourcenkriege
  • Globalisierung und Menschenrechte